Nachfolge bei Kleinunternehmen

Firma Brandschutz Severin erfolgreich verkauft

Nicht nur in Oberbayern stellt sich vielen Kleinunternehmern die Frage, was sie mit ihrem Unternehmen machen, wenn sie in das Rentenalter kommen. Oft werden die Firmen weit über das Rentenalter hinaus geführt oder werden einfach geschlossen. Warum ist das so?

Wenn ein Kleinunternehmer seine Umsätze und Erträge am Ende des Jahres ansieht, dann stellt er meistens fest, dass er sehr gut davon leben kann. Da stellt sich die Frage, wie ein potentieller Käufer die Kosten eines Kaufs bei Firmenübernahme finanzieren kann. Denn er muss dafür trotz eher niedriger Umsätze einen größeren Ertrag erzielen.

Die Probleme bei der Nachfolge

Laut Herrn Wanner ist dies der größte Hemmschuh von Inhabern dieser Unternehmensgröße, überhaupt darüber nachzudenken einen Nachfolger extern zu suchen. Dabei verfügen die Unternehmer meist über wenig Wissen, wie man dies erfolgreich tut. Denn typischerweise veräußert man sein Unternehmen nur einmal im Geschäftsleben. Somit wird meist ein ein Familienmitglied oder jemand aus der Belegschaft für die Nachfolge ausgesucht. Dabei reicht der Unternehmer dem Nachfolger normalerweise die Firma kostenfrei weiter oder es kommt zur Ablöse von Anlagegütern wie Maschinen oder Fahrzeugen. Der Firmenwert an sich bleibt dabei unberücksichtigt.

Wie Statistiken der bayerischen Staatsregierung zeigen, werden aus solchen Themen heraus leider viele Unternehmen liquidiert. Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Kunden ihren gewohnten Lieferanten oder Dienstleister und die Lieferanten den Umsatz.

Gründer ersuchen um Beratung

Gerade in der aktuell besonderen Zeit könnte man vermuten, dass nur wenige Unternehmer an einer Gründung bzw. Firmenübernahme interessiert sind. Hier widerspricht Herr Wanner massiv: „Wir haben in den letzten 12 Monaten einen Anstieg von ca. 80% an Anfragen von Gründern. Hier geht es vor allem um die Vermittlung von Unternehmen. Allerdings bitten auch viele um die Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen, der Finanzierung oder auch generell einer Begleitung bei der Gründung.“

Hierfür zeigen Herr Wanner und sein Team ein interessantes Beispiel auf. So konnte das Unternehmen „Brandschutz Severin“ aus Töging innerhalb von nur vier Monaten erfolgreich veräußert werden.

Die Besonderheit des Firmenverkaufs bei Kleinunternehmen

Bei Kleinunternehmen müssen auch ganz andere Verkaufsstrategien und Bewertungsmethoden angewendet werden, als bei Unternehmen aus dem Mittelstand. Diese machen nämlich das Hauptgeschäft von Wanner aus. Bei Kleinunternehmen ist es nicht möglich, den Firmenwert über Bewertungsverfahren wie die Multiple-Methode oder ein Ertragswertverfahren zu ermitteln. Hier hat Wanner andere Verfahren entwickelt. Diese sind in der Praxis für den Erwerber und auch den Veräußerer nachvollziehbar fair, so Herr Alexander Reberger von der Wanner GmbH.

Herr Wanner entwickelte im Fall Severin alternativ drei Käufergruppen, die sinnvoll in Frage kommen:

• Gründer
• Firmen die ihr Geschäftsfeld erweitern möchten
• Unternehmen, die bereits in diesem Umfeld tätig sind. Diese übernehmen letztlich hauptsächlich die Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten. Damit wollen sie ihre Reichweite ausbauen.

Der Inhaber hat sich bei diesem Projekt für letzteres entschieden. Ein Unternehmen aus der Branche, das aufgrund des bereits vorhandenen Know-hows eine schnelle und unkomplizierte Übernahme möglich gemacht hat. Ferner bleiben die engagierten Mitarbeiter und der Firmenname erhalten und die Kunden werden wie bisher professionell bedient.